Es ist nicht das erste Mal, dass Robert F. Kennedy Jr. mit abstrusen Geschichten für Aufsehen sorgt. Der Sohn des früheren Justizministers und Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy ist eigentlich Anwalt für Umweltrecht. In den vergangenen Jahren schaffte er es aber vor allem als Verschwörungstheoretiker und Impfgegner in die Schlagzeilen. Er behauptete etwa, dass Impfungen zu Autismus führen können, WLAN Krebs verursacht, oder berichtete von einem Wurm in seinem Gehirn.
Nun, mitten im US-Wahlkampf, bei dem er selbst als unabhängiger Präsidentschaftskandidat antritt, äußert er sich zu einem bizarren Vorfall vor zehn Jahren. Der heute 70-Jährige habe 2014 ein totes Bärenjunge im Central Park abgelegt und auf dem Kadaver noch ein Fahrrad deponiert, gesteht der Politiker in einem mehr als dreiminütigen Video auf der Plattform X.
Das Ereignis beichtete er der umstrittenen Sitcom-Schauspielerin Roseanne Barr – und wollte damit wohl einem Medienbericht des Magazins »The New Yorker« zuvorkommen.
Looking forward to seeing how you spin this one, @NewYorker… pic.twitter.com/G13taEGzba
— Robert F. Kennedy Jr (@RobertKennedyJr) August 4, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
In dem Video schildert der US-Präsidentschaftsbewerber hinlänglich, wie es zu dem Streich kam: Er sei mit zahlreichen Freunden zur Falkenjagd verabredet gewesen. Auf dem Hinweg habe die Fahrerin des Wagens vor ihm den Bären angefahren und getötet. Er habe den Kadaver daraufhin in den Kofferraum gelegt, er habe ihn später häuten und das Fleisch in seinem Kühlschrank lagern wollen. »Das ist im Bundesstaat New York erlaubt«, versichert der Spross der prominentesten Politikerdynastie der USA in dem Video.
Das Rätsel ist gelöst
Doch der Tag habe sich ungeplant in die Länge gezogen. Statt von der Jagd nach Hause zu fahren, musste er eigenen Angaben zufolge direkt zu einem Abendessen in die Stadt fahren. Auch dieser Termin habe länger gedauert als geplant, sodass er im Anschluss direkt zum Flughafen habe fahren müssen.
Zuvor habe er sich allerdings des toten Tiers in seinem Auto entledigen wollen. Er und seine Freude – die im Gegensatz zu ihm getrunken hätten – hätten dann gedacht, es sei eine lustige Idee, den Bären im Central Park abzulegen. Kennedy Jr. selbst habe zu dem Zeitpunkt ein altes Fahrrad in seinem Auto gehabt, das er für jemanden habe entsorgen sollen. Und so sei dann die Idee entstanden, Bär und Fahrrad im Park abzulegen.
Während einige Nutzer kaum glauben können, dass die Geschichte wirklich wahr ist, können sich andere noch an den Vorfall im Oktober 2014 erinnern. »Zehn Jahre später ist das Rätsel gelöst, und es ist eine urkomische Geschichte«, schreibt ein Sympathisant.
I remember reading this headline and wondering how that cub got all the way down there; we were not seeing many in CT back then. Ten years later, the mystery is solved, and it's a hilarious story.https://t.co/DH559HYBOT
— Ryan O. (@Liberty_ROC) August 4, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
Der ungewöhnliche Fund hatte damals für zahlreiche Schlagzeilen und viele Fragezeichen gesorgt (lesen Sie hier, wie die »New York Times« einst darüber berichtete). Jemand anderes kommentiert ironisch: Man habe nicht wirklich gelebt, wenn man noch keinen toten Bären von der Straße aufgelesen habe mit der Absicht, ihn zu häuten, ihn dann aber im Auto vergessen habe.
C'mon, like none of you has ever picked up a dead bear off the road with the intent to bring it home to Westchester and skin it for the meat but forgot it in your car and went to a big dinner at Peter Luger steakhouse and didn't drink at all but you were with a bunch of other…
— Bill Murphy Jr. (@BillMurphyJr) August 4, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
»Überhaupt nicht glaubwürdig«
Doch trotz der Beichte mit vielen Details bleiben für einige Nutzer große Fragezeichen: Kennedy Jr. habe also Zeit gehabt, den Vorfall im Central Park zu inszenieren, bevor er zum Flughafen fuhr – nicht aber, um nach Hause zu gehen und den toten Bären loszuwerden? Warum habe er ihn bei diesem vollen Terminkalender überhaupt von der Straße aufgelesen?
So you had time to stage that in Central Park before going to the airport but not enough time to go home to get rid of the dead bear you chose to pick up off the side of the road? And why did you pick up that bear knowing you had all these things to do?
— City Centrist (@CityCentrist) August 4, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
Auch ein anderer Kommentator attestiert, die Geschichte sei »überhaupt nicht glaubwürdig«: Sollte er vergessen haben, dass noch ein Flug anstand?
Not credible whatsoever. He forgot he had a flight? Okie dokie. He put a bear in his car when he had to travel.
— Professor Darren Hutchinson (@dissentingj) August 5, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
Komischer Streich – oder makabrer Vorfall?
Während einige den Politiker für seinen Humor feiern, können andere dem Streich nichts abgewinnen: »Ehrlich gesagt, in welchem Universum hast du gedacht, dass es ein Witz wäre, einen toten Bären mitten in den Central Park zu legen?«, fragt ein Nutzer.
TBH, in what universe did you possibly think putting a dead bear in the middle of central park would be a joke? What? How could that possibly end well in any way?
— Autism Capital 🧩 (@AutismCapital) August 4, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
Jemand anderes wünscht sich: »Kannst du für etwa eine Sekunde normal sein?«.
— Jeremiah Johnson 🌐 (@JeremiahDJohns) August 4, 2024bro what in the actual f*ck
can you be normal for like one second
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
»Das ist wie ein Fiebertraum«
Warum Kennedy Jr. den Vorfall ausgerechnet US-Schauspielerin Roseanne Barr beichtet, sorgt bei einigen Kommentatoren ebenfalls für Unverständnis.
Seriously, RFK Jr? Hanging with Roseanne Barr? pic.twitter.com/m8TVvLUPbF
— Christopher Webb (@cwebbonline) August 4, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
Die Schauspielerin und Produzentin ist bekennende Anhängerin von Donald Trump. Sie sorgt schon lange mit kruden Aussagen, antisemitischen und rassistischen Kommentaren für Aufsehen. In einem TV-Interview beschwerte sie sich jüngst darüber, dass ihre Familie wegen ihrer Unterstützung für Donald Trump nicht mehr mit ihr spreche.
Der Wahnsinn dieser Geschichte, die Darbietung, der unangemessene Affekt und Roseanne Barr, die zuhöre, als sei das in irgendeiner Weise rational oder lustig – all das wirke auf einen Nutzer wie »ein Fiebertraum«.
Holy sh*tballs the insanity of the story, the delivery, the inappropriate affect and Roseanne Barr there listening like this is in any way rational or funny???? This is like a fever dream.
— Ma La (@Malalives) August 4, 2024
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Datenschutzerklärung
Inzwischen hat der »New Yorker« sogar einen Artikel über den Vorfall und den bizarren Präsidentschaftskandidaten veröffentlicht. Darin gibt es ein Foto von Kennedy Jr. und dem Bären: Der Politiker steckt seine Finger in das blutige Maul des Tiers und zieht eine komische Grimasse. Auf Nachfrage sagte Kennedy dem Magazin: »Vielleicht habe ich daher meinen Gehirnwurm«.